Die Beleuchtung 2016 ersetzt die Empfehlungen „Beleuchtung 2011“ und die 1. Ergänzung „LED-Beleuchtung 2013“.
Die Beleuchtung 2016 markiert die nennenswerteste Veränderung in der Beleuchtungstechnik seit Glühlampen in den 1960’er Jahren durch Leuchtstofflampen verdrängt worden sind. Durch die Festlegung von LED-Leuchten als Standard für die meisten Anwendungsfälle wird dies dokumentiert.
Damit gehört auch das bisherige System Lampe/Leuchte weitgehend der Vergangenheit an. Bislang bezogen sich die Innovationen mal auf die Leuchtmittel (Stabförmige Leuchtstofflampen mit 38, 26 oder 16 mm Durchmesser, Kompaktleuchtstofflampen), mal auf die Leuchte (Opal- oder Prismenabdeckung, Weiß- oder Spiegelraster zur Entblendung). Diesmal ist jedoch die gesamte Anwendung betroffen.
Neue Randbedingungen, z. B. bei der Festlegung des Wartungsfaktors, sind zu beachten. Neue Qualitätskriterien wie z. B. das Binning, die Farbstabilität und die spezifische Bemessungslebensdauer der LED-Leuchte spielen jetzt eine Rolle.
Klassische Leuchtstofflampen werden nur noch für die Anwendungsfälle (Anlagen mit geringen Nutzungsstunden bzw. Direkt-/Indirektbeleuchtung in Büroräumen) betrachtet, wo diese weiter zum Einsatz kommen.
Ergänzt wurde die Empfehlung durch weitere Musterräume, außerdem wurden bei einigen der bisherigen Beispiele alternativ Anlagen mit Direkt-/Indirektbeleuchtung betrachtet.