Die finanzielle Belastung der öffentlichen Haushalte, der Klimaschutz, die Schadstoffbelastungen der Umwelt und die Verknappung der Öl-, Gas-, Kohle- und Wasservorkommen zwingen zum sparsamen und innovativen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.
Die hohen Schadstoffbelastungen gefährden die natürlichen Lebensgrundlagen. Die bereits zu beobachtenden weltweiten klimatischen Veränderungen, machen eine drastische Senkung der CO2-Emissionen erforderlich. Künftige Energieeinsparstrategien dürfen sich deshalb nicht nur darauf beschränken, Kosten zu reduzieren und die Ressourcen zu schonen. Vielmehr ist im Zuge einer ganzheitlichen und nachhaltigen Betrachtung dem Klimaschutz besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dazu gehören die Erschließung regenerierbarer Energiepotentiale und die verstärkte Hinwendung zu einer ökologischen und volkswirtschaftlichen Gesamtbeurteilung.
Vor diesem Hintergrund ist es dringend geboten, das Sparen von Energie und Trinkwasser zu einem integralen Hauptbestandteil der Gebäudeplanung und -sanierung aufzuwerten. Diese Dringlichkeit drückt sich auch aus in den immer kürzeren Intervallen der Überarbeitung der Energieeinsparverordnung mit jeweils steigenden Anforderungen.
Diese gesetzlichen Anforderungen sorgen im Wesentlichen für eine energiesparende Ausführung der Neubauten. Dies reicht jedoch nicht aus. Gerade die staatlichen und kommunalen Verwaltungen verfügen über einen umfangreichen Gebäudebestand, der in den meisten Fällen voraussichtlich nicht mehr wesentlich vergrößert und nur zu kleinen Anteilen durch Neubauten ersetzt wird. Größere Energieeinsparpotentiale sind in Betrieb, Nutzung und Optimierung der bestehenden Gebäude auszuschöpfen. Besondere Herausforderungen stellen die zunehmende EDV-Ausstattung der öffentlichen Gebäude, zunehmende Nutzungszeiten (wie in Ganztagsschulen) und wachsende Forderungen nach Klimatisierung dar, was in den letzten Jahren vielfach zu steigendem Stromverbrauch geführt hat.
Die nachstehenden Ausführungen bieten eine Hilfestellung bei der Umsetzung einer effizienten Betriebsführung und Bewirtschaftung von Energie und Wasser. Sie sollen dazu beitragen, dass betriebliche Erfahrungen in stärkerem Maße als bisher bei der Planung und Ausführung von Baumaßnahmen beachtet werden. Darüber hinaus geben sie Anregungen zur Strukturierung der Aufgabenfelder.
Diese Hinweise ersetzen die AMEV - Hinweise „Energie 2000“, „Umweltcheck 2001“ und „EVA 92“.
Weiterführende Links
DENA - Deutsche Energie - Agentur
BINE - Energieforschung für die Praxis
European Energy Exchange AG (EEX)
Energieagenturen - Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD)
BAFA - Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
HInweise zum Energiemanagement in öffentlichen Gebäuden
Download: energie2010.pdf
(487 KB)
Excel-Tool zur Berechnung der Nutzwerte